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::: Art Club Imst ... Kultur, die Spaß macht :::  
     
 
TschirtArt Jazzfestival 6. Internationales
TschirgArt Jazzfestival
2008
 
     
  > 16. Mai 2008 - Charly Augschöll - Sirqus Alfon  
  > 16./17. Mai 2008 - Workshop  
  > 17. Mai 2008 - Meena Cryle  
  > 17. Mai 2008 - Gary Moore  
  > 18. Mai 2008 - W. Puschnig - J. Tacuma  
  > 18. Mai 2008 - Hans Salomon Vienna BB Machine  
  > 22. Mai 2008 - Habib Koité  
  > 22. Mai 2008 - Zap Mama  
  > 23. Mai 2008 - Lukas Resetarits  
  > 23. Mai 2008 - Willi Resetarits  
  > 29. Mai 2008 - Bobby McFerrin  
  > 29. Mai 2008 - Yamando Costa  
     
  22. Mai 2008 - Habib Koité & Bamada  
     
 
> Fotos: Fotos
> Beginn: 20 Uhr | Einlass: 19 Uhr
> Veranstaltungsort: Glenthof Imst
> Eintritt:

Kat 1: € 33,-- Sitzplatz
Kat 2: € 23,-- Stehplatz

> Karten:

bei allen Raiffeisenbanken Tirols (Ermäßigung f. Raika-Clubmitglieder)
oder via Online-Ticketing

 
     
  Habib Koité  
     
  > Brücken bauen...  
 

... ist die Devise der Gruppe Bamada um Mastermind Habib Koité.

Dabei geht es ihm nicht einfach nur darum, die traditionelle Rhythmen und Musikfiguren seiner malinesischen Heimat in die Welt zu tragen, sondern sie mit westlichen, euroamerikanischen Stilen eindringlich zu harmonisieren. Dies wird u.a. an der Instrumentierung deutlich: Talkingdrums, Balafon und Djembe als tragender Rhythmus-Background, E-Bass, E-Gitarre sowie die excellent gespielte akustische Gitarre Koité´s verschmelzen zu einem intensiven Erlebnis für den Zuhörer. Die Einflüsse der unterschiedlichen Genres seiner westafrikanischen Heimat sind überall zu spüren, sein Gitarrenspiel hört sich oft wie eine Kora an. "Wenn du einem guten Koraspieler zuhörst, meinst du, zwei oder drei Instrumente gleichzeitig zu hören", meint Habib dazu. Auf seinem Instrument spielt er den Basslauf und die Melodienlinie gleichzeitig, das alte Ruf- und Antwortmuster der afrikanischen Musik wird dadurch unglaublich dynamisch und auch für europäische Ohren verständlich.

Dabei ist Habib Koité aber weit vom üblichen Afro-Pop entfernt, seine intensive Lyrik erzählt von Dingen, die ihm wichtig sind: die Rolle der Frau in der afrikanischen Gesellschaft, von Kindern, Hunger und Krieg. Er wird dabei nie pathetisch, sondern bleibt Erzähler und überläßt dem Zuhörer die Interpretation. "Ich will dem Publikum keine Botschaften aufzwängen, sondern Geschichten erzählen und von Dingen, die mich beschäftigen". Habib Koité hat seinen eigenen Stil entwickelt, eine Mischung aus traditioneller Musik aus Mali und seinen eigenen modernen Klängen. Er hat mit Erfolg die Klangfülle der/des traditionellen Kamale N` Goni bei der Gitarre angenommen, er vermischt das Spiel der Instrumente Tamani und Balafon mit den Rhythmen der Bambara Musik, die Rhythmen des Nordens von Takamba mit jenen der Region der Songhai.

 
     
   
     
 

Der Sänger und Gitarrist aus Mali ist längst einer der erfolgreichsten und einflussreichsten Musiker des schwarzen Kontinents. Habib Koité hat von seinen Alben regelmäßig mehr als 100.000 Exemplare verkauft, und das mit einer Musik, die sich ihrer Herkunft aus den Traditionen bewusst ist, aber auch kulturelle Barrieren ignoriert. Koité (sprich :"Koaté")- schon der Name deutet an, daß er aus einer Griot Familie stammt. Er lebt in Bamako, Mali, und nicht in Paris oder Brüssel, verbringt aber einen guten Teil des Jahres mit Tourneen durch Europa und die USA. Die New York Times schwärmt: "sein Ruf als Gitarrist ist schon beinahe mythisch, er kombiniert Rock - und Klassik-Techniken mit Stimmungen aus Mali, die die Gitarre wie eine Kora oder N'Goni klingen lassen." Habib Koité ist über 20 Jahre lang leise seinem Instinkt gefolgt und hat dabei nie eine Konzession an das Pop-oder auch "Weltmusik"-Geschäft gemacht. Der moderne Barde hat eine stabile und fantasiereiche Brücke gebaut zwischen Sounds der Savanneund Rock und Folk, er zeigt afrikanisches Selbstbewusstsein im Kontakt mit Europa und den USA.

 
     
  Habib Koité  
     
  Habib Koité's neue CD "Afriki"
Afriki, zu deutsch, Afrika, so nennt Habib Koité seine neue Veröffentlichung. Eine Hommage an Afrika im Allgemeinen und ganz besonders an seine malinesische Heimat. Weil Koité in den letzten Jahren so viel in der Welt unterwegs gewesen ist, weiß er sein Heimatland inzwischen ganz besonders zu schätzen und er möchte seine Landsleute ermutigen, das Gleiche zu tun; denn, so sagt er, man kann überall ein gutes Leben haben, egal wie arm man ist. Mali sei arm, aber "wir haben es so schlecht nicht, denn wir können uns frei bewegen und wenn wir auf der Strasse lachen, dann lacht bestimmt jemand zurück." Wesentlichen Anteil hat wiederum Koités Band Bamada, die durch ihre eng verzahnte Interaktion überzeugt. Aber auch die Gastbeiträge erweitern das Spektrum zu einem interessanten Höreindruck. So etwa ist ein europäisches Streichquartett dabei und die Bläsersektion zum Titelstück kommt aus der Arrangierstube eines der Größten des Funk, der James Brown-Schüler Pee Wee Ellis, hat Hand an die Hornsätze gelegt. Außerdem präsentiert Koité mit einem fünfköpfigen Background-Chor erstmals auch Frauenstimmen. "Das ist ein Album," berichtet Koité, "das natürlich meine künstlerische Identität bewahrt, es steht er in der Reihe mit seinen Vorgängern. Ich wollte etwas Schönes, Akustisches und Ruhiges machen. Aber es gibt auch Neues, denn wenn man immer mit den gleichen Musikern spielt kann es schon mal monoton werden, dann ist es wichtig, mal etwas anderes zu machen, eine andere Note reinzubringen."
 
     
  Habib Koité Habib Koité  
     
   
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