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1. April 2009 - Biermösl Blosn & Gerhard Polt |
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Krachledern, subversiv und bissig |
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Fotos: |
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Beginn: |
um 20.00 Uhr |
Veranstaltungsort: |
Glenthof Imst |
Eintritt: |
Eur 22,- im VVK |
Karten: |
Tickets in allen Raiffeisenbanken erhältlich |
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Wir freuen uns, nach rund vierjähriger Vorbereitungszeit endlich unsere absoluten Lieblinge des subversiven Humors präsentieren zu können: Am Mittwoch, 1. April 2009 (kein Aprilscherz!!!), gastieren BIERMÖSL BLOSN & GERHARD POLT in der Veranstaltungshalle Glenthof in Imst. |
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GERHARD POLT
verkörpert wie kaum ein anderer die Zerissenheit des bayerischen Wesens zwischen Spießertum und Anarchie. Das Besondere an seinen Sketchen ist seine genaue Beobachtungsgabe: Was er formuliert, kann man jeden Tag in der S-Bahn zwischen Hackerbrücke und Pasing hören. "Wir brauchen in Bayern keine Opposition - wir haben schon eine Demokratie!", ruft er aus. Und die zehnminütige Brandrede eines bayerischen Landwirts wider die fortgesetzte Naturzerstörung beschließt er mit den Worten: "Da muss doch endlich einmal etwas passieren! Und das ist der Grund - und deswegen wähle ich auch dieses Mal wieder die CSU!" (taz) |
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Christoph, Hans und Michael Well
präsentieren seit 1976 als "Biermösl Blosn" bayerische Folklore und Dialekt auf eine besondere subversive Art. Sie verbinden ursprüngliche bayerische Volksmusik mit bissigen satirisch - politischen Texten. 1982 lernten sie Gerhard Polt kennen, mit dem sie seitdem eng zusammenarbeiten. |
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Wer Gerhard Polt und Biermösl hört, braucht kein Programm: Sie sind das Programm! "Polt ist ein Ereignis", soll Loriot mal über den unbequemen, grantelnden Bayern gesagt haben. Und Dieter Hildebrandt ergänzt: "Er ist ein erstklassiger Leutebeobachter!" In seinen Figuren und Texten archiviert Gerhard Polt jenen Zeitgenossen, der noch lange nicht aussterben wird: den bornierten Spießer. Diese Rolle verkörpert Gerhard Polt in einer Mischung von Gemütlichkeit und Agressivität. Dabei gelingt es Polt wie kaum einem zweiten deutschen Kabarettisten seine dem realen Leben abgeguckten Bühnenfiguren zur Demaskierung gesellschaftlicher und politischer Irrungen und Wirrungen einzusetzen.
Er arbeitete als Dolmetscher, Übersetzer und Lehrer, ehe er 1976 sein erstes kabarettistisches Programm in der Münchner Kleinen Freiheit zum Besten gab. Gerhard Polt gilt als Experte der bajuwarischen Lebens- und Wesensart und als politisch unbequemer Moralist und Querdenker. Polt verkörpert wie kaum ein anderer, die Zerrissenheit des bayerischen Wesens zwischen Spießertum und Anarchie.
Bekannt wurde er durch die 12-teilige Sketchreihe „Fast wia im richtigen Leben“ und den Kinofilm „Man spricht deutsch“.
2001 erhielt Gerhard Polt den Jean-Paul-Preis für Literatur, die höchste Literaturauszeichnung Bayerns.
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Am 25.11.2008 gastierten Biermösl Blosn & Gerhard Polt im Republic Salzburg. Hier ein Zeitungsbericht über den Auftritt:
Urgestein bayerischen Humors - Gerhard Polt und die Biermösl Blosn entfachten mit ihrem Auftritt als Gäste des "Kleinen Theaters" im Republic Begeisterungsstürme.
Von Horst Reischenböck
27/11/08 Sie sind unzertrennbar, treten seit über zwanzig Jahren miteinander auf. Der Gesprächs- bzw. Musikstoff ist ihnen offenkundig noch nie ausgegangen und wird’s auch hoffentlich noch lange nicht.
Gerhard Polt, Typ „bayerisches Urgestein“, grantelt vor sich hin, fängt seine Monologe ganz piano an, um sich langsam in Rage zu steigern. Ganz nebenher sagt er „Ja“ zum „Nein“ für die EU. Er schaue sich im Fernsehen Geschichtssendungen an, denn da könne man noch was lernen: Nicht zu glauben etwa, dass vor den Römern auch schon andere existiert haben! Überhaupt die Bayern, die waren ja schon in Byzanz, als es noch gar keine Türken gab.
Probleme beim Häuslbauen? Was ist zu tun? Richtig, ins Bauamt gehen. Dort geht dann alles viel leichter, wenn man zuvor in ein Buch Geldscheine lege und dieses dem Beamten mit dem Hinweis auf Seite 220 überreiche… Das habe nichts mit Bestechung zu tun, sei „einfach alt-bayrisch-byzantinisches Brauchtum!“
Von Mozart habe er, als Nachfahre Schikaneders, auch die Schnauze voll: „Stellen Sie sich vor, der hat ihm Geld gegeben, damit er ihm eine Sinfonie komponiert. Das Geld hat er genommen, und ich hab’ jetzt einen Schuldschein. Mit einer Sinfonie wär’s ganz was anderes. Da würde ich zu meiner Metzgerei jetzt nicht mit einem Porsche fahren!“ Das wurde übrigens vom Trio der Biermösl Blosn durch ein „Divertimento Bavarese“ fein garniert: Entstanden sei das bislang der Mozartforschung unbekannte Stück anlässlich der 25-Jahrfeier der Feuerwehr in Hausen während eines Zwangsaufenthalts: Mozart sei dort mit der Kutsche durchgefahren, die den Kreisverkehr nicht packte.
Die Brüder Christoph, Hans und Michael Well präsentierten ihr phänomenales Können auf einer unglaublichen Vielzahl an Instrumenten: Ziehharmonika, Gitarre, Trompete, Harfe, Tuben, Drehleier, Alphorn … Grandios-virtuos geblasen wurde etwa ein Ausschnitt aus Rossinis „Wilhelm-Tell-Ouvertüre“ - inmitten einer imaginären Musik zum Film über jenen Bären, der von Italien nach Bayern - vom „Bärlusconi“ zum „Stoibär“ - wechselte. Grandios auch, was ihnen zu Albéniz’ „Asturias“ oder den fidelen Holzhackerbuam einfiel.
Auch sie sind nicht maulfaul: „Gstanzln in G“ mit grenzüberschreitend politischen Anspielungen oder „Neue Bauernregeln“ strapazierten die Lachmuskeln genauso wie der Choral in Pseudo-Latein als Kommentar zum Bankencrash. Danach wird der Klingelbeutel hervorgeholt: „Aber bitte nur Scheine, denn der Schein heiligt die Mittel!“ Das Publikum tobte. |
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