Wilfried Schatz, aufgewachsen in Imst, interessiert sich seit vielen Jahren für die Sprache. Mit der Herausgabe des Mundartbuches "Derhuam" (gemeinsam mit Willi Pechtl) trat er in die Fußstapfen seines Großonkels, des Germanisten und Dialektforschers Prof. Dr. Josef Schatz.
W.S. studierte Politikwissenschaft, Publizistik und Soziologie in Innsbruck, Salzburg und Münster/Westfalen mit Abschluss Mag.phil.
Seit 2009 versendet der Sprachkünstler an Interessenten per E-Mail täglich kostenlos das "wortzumtag", das jeweils in einer originären Wortschöpfung hintergründig Bezug auf aktuelle Ereignisse und Zusammenhänge nimmt. Auf der Homapage www.sprachkabi.net und auf Facebook sind diese Wortschöpfungen und weitere Sprachkreationen aktuell abrufbar.
Für Wilfried Schatz ist SprachKunst das Spielbein, auf dem er die lustvolle und kreative Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit und einer persönlichen Traum- welt durch eigenwillige Kombination von Buchstaben und Silben auf die Spitze treiben kann.
W.S. isst GanOfenleber mit AuTomaten und trinkt InskriBier, er setzt sich an den StammELtisch und entzündet das SchLicht. Er frequentiert die HumOrdination und das VerdAmt. Seine Freunde heißen PriMartin und GeFerdinand. Für ihn leiden manche Damen unter KauFRAUsch, Männer unter SchwErektion. Er zöge gerne das MakelLos und küsste vorzugsweise die KomproMiss. Vorsicht lässt er walten, wenn sich der GeschMakler und der VersPädagoge angesagt haben. Er ist seiner Gattin zu Liebe Fan von Fucker Innsbruck und liebt die Herbstblume namens DesAster. In romantischen Stunden reimt er DiVerse und verfasst einen BüRoman. Er trägt in sich das BetraGen und spendet den GenügSamen. Wenn er "eingedreht" wird, dann möglichst in LachHaft. Seine liebstenUrlaubsziele sind EntSpanien und BeschIceland. Er führe gern UnFerrari oder KomFord. Und so weiter und so fort...
W.S. hat immer etwas zu schreiben bei sich, um spontane Einfälle festzuhalten. Nachts hat er einen Block und einen Lichtkugelschreiber auf dem Nachttisch liegen, um seine Frau beim Notieren von (vermeintlichen) Geistesblitzen nicht zu wecken.
Die Arbeiten von Wilfried Schatz ergeben WortBilder WortFelder, WortKetten, WortSchichten, WortQuadrate, WortKreuze, WortKonturen usw. Die Arbeiten böten sich aber auch für den öffentlichen Raum an. Als Interventionen, die bei den Betrachtern Aufmerksamkeit auslösen und eine Reaktion und Kommunikation provozieren. Geeignet wären diverse Displays - z.B. an Haltestellen und in Verkehrsmitteln, in Einkaufszentren und Gastronomiebetrieben, Hauswände usw.
Aktuelles Projekt ist ein "Lexikon solcher Wörter", für das er bereits mehr als 10.000 Kreationen erfunden hat. |